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Zurück in die Schule - 3 Tipps zum Durchstarten

Die Schule hat inzwischen auch im letzten Bundesland wieder begonnen. Corona-Hygienemaßnahmen wurden getroffen und nun geht es zurück zum regulären Schulalltag. Inwiefern diese Entscheidung sinnvoll ist, darüber lässt sich sicher streiten. Egal wie man dazu steht, nun ist das Ziel, das Beste daraus zu machen.

Tipp Nr. 1: Gib Dir und Deinem Kind Struktur im Alltag

Rein in das Homeschooling, raus aus dem Homeschooling. Corona hat im April Euren kompletten Familienalltag auf den Kopf gestellt. Ob es mit Hygienemaßnahmen und Maskenpflicht bei der Schulöffnung bleibt, das weiß aktuell niemand.

 

Sich auf gewohnte, externe Strukturen zu verlassen, da sind wir in den kommenden Monaten wohl alle weiter auf dem Holzweg. Nimm das Ruder selbst in die Hand und schaffe Strukturen und Routinen. Ganz individuell, an Deine Familie und besonders an Dein Kind angepasst. Die Faustregel dabei: so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

 

Ein Beispiel: Nehmt Euch jeden Sonntag zusammen Zeit, um die Woche gemeinsam zu planen. Was muss dringend erledigt werden? Was sind Wünsche für die Woche? Ich nutze dafür gerne die Eisenhower-Methode. Die Matrix habe ich laminiert und nehme mir diese jeden Sonntag zur Brust. Im Gegensatz zur To-Do-Liste findet hier auch mein Spieleabend seinen Platz.

 

Werdet kreativ. So bekommst Du eine funktionierende Familienstruktur, welche unabhängig von externen Einflüssen ist. Findet Eure persönliche Familienmethode, damit kein Familienmitglied oder Wunsch zu kurz kommt.

Tipp Nr. 2: Mach' Pausen mit System

Pausen zwischen den Lerneinheiten sind wichtig, das weiß jedes Kind. Doch was ist, wenn die Motivation an einem Tag einfach im Keller ist? Diskussionen, Ärger und Frust machen das Problem meist nur schlimmer. Meine Lösung: Lass´ Dein Kind einen Faulitag einlegen. Ein Tag, ganz ohne Lernen und das Gesprächsthema Schule.

 

Das kann natürlich nicht immer die Lösung sein. Begrenze daher diese Tage. Damit Dein Kind das gut nachvollziehen kann, plant die Faulitage gemeinsam. Zu Beginn und bei jüngeren Kindern ist es sinnvoll, mit einer Einteilung pro Woche zu starten. Später kann dann auf eine Monats- oder sogar Halbjahreslösung umgestiegen werden.

 

Visualisiert diese Tage, damit dein Kind lernt, sie ganz bewusst als Joker einzusetzen. Das können Magnete am Kühlschrank, Smileys in einem Heft oder selbstgebastelte Joker sein. Wenn Du merkst, dass die Motivation heute besser sein könnte, frage Dein Kind ob es einen Faulitag einlegen möchte. Zu Beginn wird Dein Kind sicher mit einem erleichterten „Jaaa!“ antworten.

 

Mit der Zeit wird es lernen, sich die begrenzte Anzahl an Faulitagen einzuteilen. Die Entscheidung, ob heute ein wertvoller Faulitag eingesetzt wird, oder ob es sich doch zum Lernen aufraffen kann, lernt Dein Kind so ganz bewusst zu treffen. Zu den begrenzten Tagen kannst Du die Möglichkeit geben, sich Faulitage zu erarbeiten – Token System heißt das in der Psychologie.

 

Wie viel ist denn so ein Faulitag wert? Macht das gemeinsam aus. Das können zum Beispiel vier Seiten aus dem Mathe-Übungsheft sein. Ist euer Faulitag ein Smiley, entspricht die erste von vier Seiten Übungsheft den Smiley-Augen. Auch ich mache gerne mal einen Fauli-Tag 😊 Ganz bewusst und meistens ohne schlechtes Gewissen. 

 

Tipp Nr. 3: Gamification im Alltag – Flaschenesel statt Auswendiglernen

Vokabeln lernen ist lästig. Wer mag das schon? Sei mutig und werde kreativ! Ich fange an zu spinnen, mache einfach mit und teile Deine Ergebnisse in den Kommentaren.


Der Flaschenesel: Dein Kind sammelt jede Woche 3 Vokabeln, die es sich nicht merken kann, in einer Box. Einmal pro Monat wird Flaschenesel gespielt. Die ganze Familie sitzt am Tisch, in der Mitte die Box mit ca. 12 blöden Vokabeln und eine Flasche. Wer beim Flaschendrehen dran ist, zieht eine Vokabel aus der Box und denkt sich dazu eine Eselsbrücke aus.

 

Denken braucht Zeit, dreht daher ruhig schon den nächsten Esel. Die ausgedachte Eselsbrücke wird von den anderen bewertet. Ist sie gut, bekommt die Person einen Punkt. Ist sie schlecht, kommt die Vokabel in die Box zurück und wird erneut vergeben. Na, wer hat gewonnen?

 

Zu Beginn ist es sicher ungewohnt und Dein Gehirn muss sich verrenken für akzeptable Vorschläge. Aber auch hier gilt, Übung macht den Meister. Nicht nur bei Dir, sondern besonders bei Deinem Junior. Du wirst schnell merken, dass die Zettel in der Box mit der Zeit weniger werden.

 

Warum? Dein Kind wendet die Eselsbrücken schon beim Lernen an und es wandern immer weniger blöde Vokabeln in die Eselbox. Sollten es doch mehr Vokabeln in der Box werden, spielt Dein Kind wohl gerne Flaschenesel. Genieße es – denn Dein Kind hat Spaß mit Dir zusammen zu lernen.

 

 

Vergiss nicht: Spaß und Motivation sind der Schlüssel, zu langfristiger Konzentration, Aufmerksamkeit und Lernfreude. Positive Emotionen und Aufmerksamkeit sind die besten Wege ins Langzeitgedächtnis.

Ich wünsche Dir und Deinem Kind, dass ihr in diesem Schuljahr gemeinsam durchstartet und Spaß beim Lernen habt.

 

 

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